Strategie, Sanierung, erhöhter Finanzierungsbedarf durch Corona – zu lösen ist das nur mit fachkundiger Begleitung – hier gehen Beratung und Interim Management Hand in Hand – so kann die Sanierung in der Hospitality Branche gelingen!
Die Ausgangslage
Ein seit vielen Jahren am Markt etabliertes ländlich gelegenes 4-Sterne-Superior Hotel mit Fokus auf dem B2B-Geschäft und Geschäftskunden als Hauptzielgruppe, geriet aufgrund eines sich verändernden Marktumfelds, getrieben von regionalen Hotelneueröffnungen, unter Druck. Zudem war das Jahr 2020 – wie bei nahezu allen Betrieben des Beherbergungsgewerbes – durch massive Beeinträchtigungen infolge der Corona-Krise gekennzeichnet.
Das Haus selber verfügt über ca. 100 Zimmer und Apartments, die auch für längere Aufenthalte gedacht sind.
Angesichts einer voraussichtlich dauerhaften Marktveränderung in Verbindung mit der gestiegenen Wettbewerberanzahl wurde eine Anpassung der Unternehmensstrategie notwendig. Zusätzlich erwartete die Hausbank vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Situation und ggf. notwendiger Finanzierungsmaßnahmen die Vorlage eines Sanierungsgutachtens nach dem Standard IDW S 6.
Die Aufgabenstellung für Beratung und Interim Management in der Hospitality Branche
Es sollte also die Fortführungsfähigkeit mit Blick auf eine mögliche Insolvenzgefahr und die Sanierungsfähigkeit mit Blick auf die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens durch ein externes Gutachten belegt werden. Fortführungsfähigkeit ist dann gegeben, wenn das Unternehmen im Prognosezeitraum des Gutachtens durchfinanziert ist. Die Wettbewerbsfähigkeit fordert hingegen angemessene Ergebnisse bzw. Renditen.
Nicht zuletzt aufgrund der unvorhersehbaren Auswirkungen der Corona-Pandemie sollte das Gutachten auf einen Zeitraum bis 2022 ausgelegt werden. Nur, wie eine tragfähige Unternehmensplanung unter den gegebenen, besonderen Prognoseerschwernissen entwickeln?
Hier kam unsere Schwestergesellschaft HANSE Management Consulting ins Spiel, die gemeinsam mit dem von HANSE Interim gestellten Interim Manager Christian Kracht diese schwere Aufgabe lösen sollte.
Die Corona-Pandemie stellt die Welt allerdings noch immer vor eine große Herausforderung. Um die Ausbreitung des Virus zu stoppen und die Kurve an Neuinfektionen abklingen zu lassen, wurden diverse Maßnahmen angeordnet und Reisewarnungen ausgesprochen. Als Folge dieser Maßnahmen musste die Gastronomie schließen, Tagungen und Seminare wurden seitens der Kunden nahezu vollständig storniert und auch der Logisbetrieb ging und geht gegen Null.
Eine Unternehmensplanung ist zwar immer mit Unsicherheiten behaftet, allerdings gelten hier und heute deutlich erschwerte Rahmenbedingungen für die Erstellung eines Sanierungsgutachtens. Dennoch muss auch in diesen Zeiten, unabhängig von den Auswirkungen der Corona-Pandemie, die Frage nach der Zukunftsfähigkeit des Unternehmens beantwortet werden: Kann der Betrieb mittels Umsetzung eines neuen strategischen Konzepts den wirtschaftlichen Tiefflug beenden und durch gezielte Maßnahmen eine nachhaltige Rendite erzielen?
Die Lösung
Gemeinsam mit den Gesellschaftern, dem Management sowie Sales Spezialisten aus dem Bereich Hospitality wurde ein umfassendes Strategiepapier erarbeitet. Dieses sieht die Ausrichtung
des Gesamtkonzepts auf das Meta-Thema Sport und Outdoor vor, eine deutliche Ausweitung der Marketing- und Vertriebsaktivitäten sowie stützende Finanzierungsmaßnahmen. Die Umsetzung des strategischen Konzeptes „Sport und Outdoor“ in Verbindung mit der einzigartigen Historie des Hauses erlebbar zu machen, wird die Attraktivität des Hotels deutlich und nachhaltig steigern und damit einen echten USP schaffen. Das Thema spricht zudem eine ausreichend große und wachsende Zielgruppe mit entsprechender Ausgabenbereitschaft an, sodass die Nachfrage gesichert sein sollte.
Nach der Schaffung des Produktes ist die zielgerichtete, dauerhafte Vermarktung der entscheidende Erfolgsfaktor. Um dies zu erreichen wurden konkrete Vertriebsaktivitäten und Maßnahmen erarbeitet.
Überlagert wird die hieraus resultierende Planung jedoch weiterhin durch die Auswirkungen der Corona-Krise.
Folgende, durch Expertenmeinungen gestützte Annahmen, flossen in die Planprämissen ein. 1. Stadthotels und größere Veranstaltungen sind länger von der Krise betroffen. 2. Ländliche Regionen und ihre Hotels erholen sich schneller.
Die Planung zeigt auf, dass die vorgesehenen Maßnahmen und die hinsichtlich der Corona-Auswirkungen gesetzten Prämissen dazu führen werden, dass der Hotelbetrieb künftig – nach Beendigung der Corona-Krise – mit überwiegender Wahrscheinlichkeit eine nachhaltige wirtschaftliche Rendite erreichen wird. Die Fortführungsfähigkeit des Unternehmens konnte somit bestätigt werden.
Beratung und Interim Management erzielen in der Hospitality Branche ein hervorragendes Ergebnis
Der seit November andauernde, erneute Lockdown traf und trifft die Hospitality Branche und damit auch, trotz in Aussicht gestellter Staatshilfen, unseren Mandanten. Die erstellte Unternehmensplanung war wieder überholt, ein finales Gutachten konnte der begleitenden Hausbank nicht vorgelegt werden. Was bedeutet dies nun für unser Hotel?
des Gesamtkonzepts auf das Meta-Thema Sport und Outdoor vor, eine deutliche Ausweitung der Marketing- und Vertriebsaktivitäten sowie stützende Finanzierungsmaßnahmen. Die Umsetzung des strategischen Konzeptes „Sport und Outdoor“ in Verbindung mit der einzigartigen Historie des Hauses erlebbar zu machen, wird die Attraktivität des Hotels deutlich und nachhaltig steigern und damit einen echten USP schaffen. Das Thema spricht zudem eine ausreichend große und wachsende Zielgruppe mit entsprechender Ausgabenbereitschaft an, sodass die Nachfrage gesichert sein sollte.
Nach der Schaffung des Produktes ist die zielgerichtete, dauerhafte Vermarktung der entscheidende Erfolgsfaktor. Um dies zu erreichen wurden konkrete Vertriebsaktivitäten und Maßnahmen erarbeitet.
Überlagert wird die hieraus resultierende Planung jedoch weiterhin durch die Auswirkungen der Corona-Krise.
Folgende, durch Expertenmeinungen gestützte Annahmen, flossen in die Planprämissen ein. 1. Stadthotels und größere Veranstaltungen sind länger von der Krise betroffen. 2. Ländliche Regionen und ihre Hotels erholen sich schneller.
Die Planung zeigt auf, dass die vorgesehenen Maßnahmen und die hinsichtlich der Corona-Auswirkungen gesetzten Prämissen dazu führen werden, dass der Hotelbetrieb künftig – nach Beendigung der Corona-Krise – mit überwiegender Wahrscheinlichkeit eine nachhaltige wirtschaftliche Rendite erreichen wird. Die Fortführungsfähigkeit des Unternehmens konnte somit bestätigt werden.
Gemeinsam haben die Geschäftsführung, der Interim Manager und die Berater proaktiv die Gespräche mit der Hausbank aufgenommen. Das Gutachten wurde im Entwurf diskutiert und Finanzierungslösungen erarbeitet. Prinzipiell gehen alle Beteiligten nach wie vor davon aus, dass die aufgezeigte Planung künftig erreicht werden wird. Allerdings verschiebt sich die Startlinie der Planung nach hinten, eine zuverlässige Prognose ist unter den momentanen Rahmenbedingungen kaum zu treffen.
Der Betrieb ist nun durch die Unterstützung der Berater und des Interim Managers für die kommenden Monate gerüstet, gezielte vertriebliche Aktivitäten liegen in der Schublade bereit und können auf Knopfdruck gestartet werden. Die Hausbank hat die Kreditlinien prolongiert und vertraut dem Konzept.
Fazit
Das Gutachten konnte zwar bis dato aufgrund der sich rasant ändernden Umweltbedingungen nicht geschlossen werden, allerdings konnte das Vertrauen der finanzierenden Hausbank in den Hotelbetrieb wieder maßgeblich gesteigert werden. Für die Zukunft richtungsweisend ist zudem, dass ein neues gesamtheitlich abgestimmtes Strategiekonzept erarbeitet wurde, auf die Umsetzung wartet und echte Chancen bietet, künftig wirtschaftlich erfolgreich am Markt zu agieren!