Interim Management im Change Management

Wann ist der Markt reif für Interim CROs?

Im April 2020 haben wir Sie über die Anfragesituation für Interim Manager während der Corona-Krise informiert mit der Aussage, dass sich die Anfragesituation für Restrukturierungsspezialisten (CROs) und Digitalisierungsexperten (CDOs) bereits verstärkt und wir uns sicher sind, dass nach Regen wieder Sonnenschein insbesondere für unsere Interim Manager folgt.   Inzwischen haben wir gesehen, dass aufgrund diverser Faktoren und nicht zuletzt der staatlichen Unterstützung vieler Unternehmen sowie der Aussetzung der Insolvenzantragsgründe die große Restrukturierungswelle noch nicht „anrollt“. Wir erleben täglich, dass Interim Manager sich als verfügbar melden und dass, trotz verstärkter Vertriebsarbeit, viele Unternehmen noch immer zögerlich bei der Beauftragung von Interim Managern und der Bewältigung eigentlich anstehender Unternehmensrestrukturierungen sind.   Vor diesem Hintergrund darf man sicher auch die Frage eines Interim Managers beim 15. Hamburger AIMP Treffen an Andreas Lau, den Geschäftsführer der HANSE Interim und geschäftsführenden Partner der HANSE Consulting, die insbesondere auch im Bereich Restrukturierung und Sanierung agiert, verstehen. Der Interim CRO Markt während der Corona-Krise – wann erwarten wir die Anfragen für den Interim CRO?

Die Antwort von Andreas Lau zeigt auf, dass die aktuelle Marktsituation in den letzten Monaten vor allem davon geprägt war, dass die Banken sich in den letzten Monaten „selber sortiert“ haben und Zeit für KfW Mittel und Landesbürgerschaften etc. benötigten.

Wie geht es nun aber für den Interim CRO weiter?
Klicken Sie hier, um die Antwort zu sehen.

Wir lesen uns in 2 Wochen am

26.11.2020

wieder und freuen uns, Sie dann im Blog mit einem aktuellen Update zum Thema „Der CRO im Präventiven Restrukturierungsverfahren“ begrüßen zu dürfen.  

6 Kommentare zu „Wann ist der Markt reif für Interim CROs?“

  1. Meine Meinung ist, dass noch zu wenige Unternehmer erkennen, dass es keinen Reset geben wird. Corona wirkt als Brennglas für überfällige Strukturveränderungen (Automobilindustrie) und als Beschleuniger für die notwendige Veränderung von Geschäftsmodellen und die Nutzung der digitalen Möglichkeiten. ‚Trotz Digital-Boom in der Corona-Krise: Deutschen Unternehmen fehlt bei der Digitalisierung Mut und eine kluge Strategie, zeigt eine Studie‘, titelt Cornelia Meyer am 11.11.20 bei Businessinsider.de und referenziert auf eine Studie von Kearney. Unternehmen, die die Digitalisierung mit neuen Geschäftsmodellen und modernen Führungskonzepten nutzen, sind und werden aus der Nische in den Mainstream gespült. Wer jetzt abwartet verspielt wertvolle Zeit. Die Zukunft ist jetzt. Wer jetzt keine Rettung braucht, der kann die Zeit für eine Neuausrichtung nutzen. Wer sie nicht nutzt, wird bald eine Rettung brauchen, wenn das dann überhaupt noch möglich ist. Real-Digital. Gedanken von Eckhart Hilgenstock

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  2. Ich verstehe nicht wirklich, warum Change und Restrukturierung immer nur in Krisenzeiten auf die Bühne kommen. Erfolgreiche Unternehmen arbeiten dann an Verbesserungen, wenn sie am Markt erfolgreich sind (ausserhalb von Krisen), um dies auch langfristig/ nachhaltig zu bleiben, selbst wenn eine Krisen-Situation eintritt.

    Ich bin der Überzeugung, dass wir unseren Status-Quo immer wieder hinterfragen dürfen, um Veränderungsprozesse mit allen Beteiligten aktiv gestalten zu können, damit der Mensch in seiner Rolle und damit die Organisation erfolgreich sein kann.

    Im Rahmen der kontinuierlichen Organisationsentwicklung / Change Management, kombiniert mit systemischem Business Coaching können Unternehmen den Stresstest “Krise” bestehen.

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  3. Gute und vermeintlich sehr passende Antwort auf die Frage eines Kollegen zur tatsächlichen Nachfrage-Situation im Markt „Restrukturierung“. Es geht alles nicht so schnell, es sind dann wahre praxis-erfahrene Sanierer gefragt, es braucht dazu eine Menge Expertise und keine job-hopper. Danke!

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  4. Man kann nun einmal keine Leistung an den Entscheider bringen, wenn der keinen Bedarf sieht.
    Ohne erkennbare Not wird niemand die Tagessätze für echte Restrukturierungs- oder Veränderungsprofis ausgeben wollen. Und dank einer erst überproportional guten Wirtschaftslage und zuletzt warmen Zuwendungen aus der Staatskasse kommen auch die letzten Flaschen auf den Geschäftsführungssesseln immer noch irgendwie durch.
    Das ist nicht immer klug oder weitsichtig aber doch eher menschlich auf Seiten der Shareholder.

    Geschasste „Führungskräfte“, die dann wundersam als „Interim Manager“ wieder aus der Versenkung kommen und mit lächerlich niedrigen Tagessätzen an den Markt gehen, werden es jedenfalls nicht herausreißen. „If you pay peanuts you get a bunch of monkeys.“

    Ich habe nach über 12 Jahren als selbständiger Interimer Rücklagen – genau um so eine Phase aussitzen zu können. Ich bin unbesorgt zum „ob“ – nur das „wann“ ist vom staatlichen Füllhorn abhängig.

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    1. Sehr geehrter Herr Siekmann,

      vielen Dank für Ihren ausführlichen Kommentar.
      Sie haben vollkommen Recht, Qualität zahlt sich letztlich aus – und die Frage bezüglich des CRO Einsatzes in Zukunft ist nicht die Frage nach dem „ob“, sondern dem „wann“.
      Auf spannende Diskussionen mit weiteren Kommentaren auch anderer Interim Manager würden wir uns freuen!

      Ihr HANSE Interim Team

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